Das mächtige, zauberhafte Bildertheater von Regisseur Ersan Mondtag mit grandioser Musik von T.D. Finck von Finckenstein: Ein Internat wie gemalt, am Ende von Raum und Zeit. Eine romantische Gemeinschaft von siebzehn Jungen, von Lehrern keine Spur. Die Hierarchien sind klar, die Territorien abgesteckt. Die Rituale bestimmen den glücklichen Tag: es wird gegessen, geduscht, Sport betrieben, bis zur Erschöpfung gelernt.
Aber ist alles so, wie es scheint? Noch mal von vorne. Ein Internat am Ende von Raum und Zeit. Traum und Wirklichkeit sind eins, die Pendel der Uhren schlagen rückwärts und die Herzen der Schüler im Takt der Angst. Wenn es Abtrünnige gibt, werden sie rasch entsorgt. Wer hat die Macht? Wem gehört das Haus, das vor Waffen strotzt? Wer ist Opfer, wer ist Täter? Wer ist das Kind, das spricht? Kommt die Revolution?
Das Internat ist ein Bilderreigen von Träumen und Alpträumen, die uns von der Romantik in die Kriegslandschaften der Gegenwart führen – und wieder zurück. Eine Geschichte über das Miteinander und Gegeneinander, über Macht und Revolte, über Gemeinschaft und Abtrünnige, über Trauma, Krieg und Zeit - mit Texten von Alexander Kerlin und Matthias Seier.
„Es ist, als wäre Fritz Lang wieder auferstanden und hätte ein perfektes Räderwerk in Gang gesetzt.“ (Süddeutsche Zeitung)
„Von einer zeitlosen Ewigkeit.“ (nachtkritik.de)
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