„Wie fliegen schnell die Stunden fort. / Die Zeit wird sicher keinem lang. / Es heißt ja hier das Losungswort / Amüs`ment, Amüs`ment“: Im Gartensalon des Prinzen Orlofsky findet sich eine gesättigt-gelangweilte Gesellschaft ein, um einen Maskenball zu feiern. Mit dabei sind Eisenstein (der seine Gemahlin hintergeht), Rosalinde (die ihren Gemahl hintergeht), Adele (die ihre Arbeitgeber hintergeht), Anwalt Blind (der Name spricht für sich), Falke (der auf Rache sinnt), Ida (eine hinterlistige Simultanübersetzerin) und natürlich Prinz Orlofsky (der unverständlich nuschelt). Einzig Tenor Alfred sitzt hinter Gittern und darf nicht mitfeiern. Gereimte Verse, eine Auswahl der herrlichen Lieder und rasant-komische Szenen bilden das unterhaltsame Gerüst dieser verwickelten Geschichte, aus der Johann Strauß 1874 eine Operette komponierte, die der Dramatiker David Gieselmann mit Lust und Bedacht in eine neue Theaterfassung gebracht hat.
Die Fledermaus ist genau das Richtige für Regisseurin Katharina Birch (Die Schöne und das Biest, Der Struwwelpeter), die mit diesem Stück und den elf spielwütigen Schauspiel-Studierenden der Folkwang UdK ein Bühnenfest entfachen und das Theater feiern möchte.
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