»es passiert etwas mit einer landschaft, in der wölfe leben. ihre unsichtbare anwesenheit ist wie eine leise melodie, die die stimmung verändert.« petra ahne, 2017
stimmen aus der stadtgesellschaft düsseldorfs und essens treffen auf nomadische praktiken treffen auf anleitungen zur wolfsjagd. wir haben uns an die abwesenden wölfe gewöhnt, als resultat ihrer gezielten ausrottung: mit dem sesshaftwerden des menschen wurde der wolf zu unserem konkurrenten erklärt. seiner natürlichen jagdgründe beschnitten, drang er in die menschengemachte ordnung ein, bediente sich am nutztierbestand. wer hingegen könnten wir sein, wenn wir ein anderes, nicht beherrschendes verhältnis zu unserer umwelt entwickelt hätten, in der auch der wolf koexistieren könnte?
das performanceprojekt experimentiert mit neuen formen des kollektiven und nomadischen und bezieht stimmen von bürger*innen düsseldorfs und essens mit ein: welche alternativen weisen des in-der-welt-seins sind für sie vorstellbar? wie lebt es sich ohne wölfe?
das projekt ist installativ angelegt, zuschauer*innen können den zeitpunkt ihres kommens und gehens frei wählen.
© Linus Vincent Scherz
Kooperationspartner: